Für die Diagnose des metabolischen Syndroms sind eine ausführliche Anamnese sowie körperliche Untersuchungen wie Blutdruckmessung und die Bestimmung von Gewicht und Taillenumfang erforderlich. Allgemein ist in der Bewertung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen und Typ-2-Diabetes auch eine Familienanamnese hilfreich. Zudem erfolgt eine Laboruntersuchung des Blutes mit Bestimmung von Nüchternfettwerten, Blutzuckerspiegel, Cholesterinwerten, Leberwerten, Harnsäure, Entzündungsparametern wie beispielsweise C-reaktives Protein etc.
Unter Umständen fragt die Ärztin/der Arzt auch nach möglichen Symptomen einer obstruktiven Schlafapnoe bzw. klärt bei Frauen vor der Menopause ein mögliches polyzystisches Ovarsyndrom ab.
Zwischen ersten Anzeichen eines metabolischen Syndroms und der Entstehung eines manifesten Typ-2-Diabetes können mehrere Jahrzehnte liegen. Umso wichtiger ist es daher, eine mögliche Veranlagung bereits frühzeitig zu erkennen. Die frühe Diagnose eines gestörten Zuckerstoffwechsels ist mithilfe des oralen Glukosetoleranztests (oGTT) möglich. Auch die Bestimmung des Langzeitzuckerwertes HbA1c kann Auskunft über den Zuckerstoffwechsel geben: Je höher der Blutzuckerspiegel ist und je länger der Zeitraum, über den er erhöht ist, desto höher ist auch der HbA1c-Wert.